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Meyer Werft - Kreuzfahrtschiffe- und Luxuslinerbau - in Papenburg - am 28. Mai 1997

 

 

 

Hoch im Norden von Deutschland in Niedersachsen an der Ems liegt die Stadt Papenburg - die KFZ  Autokennzeichen tragen ein EL für Emsland

Papenburg ist die Stadt der Kanäle und des Schiffbaus - bis zur niederländischen Grenze sind es etwa 15 Km - der Dortmund-Ems-Kanal und die Ems verlaufen im Westen der Stadt - die Ems unterliegt den Gezeiten deshalb wird sie 1-2 Mal jährlich mit Hilfe eines Sperrwerks angestaut, damit die Hochseeschiffe der Meyer Werft in die Nordsee fahren können - der Hafen von Papenburg ist Deutschlands südlichster Seehafen

 

 

oben - eine Postkarte mit dem Segelschiff

links und unten - meine Ansicht

 

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 Von der Autobahn A31 war es nicht mehr weit - weiter über die Landstraße nach Papenburg - die Meyer Werft liegt im Industriegebiet Süd des ehemaligen Gemeinde Bokel

 links - Flyer

 

 

 

Die Meyer Werft

rechts - diese tolle Welle zierte eine Seite der hohen Werkshalle

unten - Blick auf die Schiffscontainer

 

     

 

 

 

 

Die ´Mercury`

ein blau-weißer Ozeanriese - 264 Meter lang - 32.20 Meter breit - über 50 Meter hoch - 77.700 Bruttoregistertonnen - 935 Passagierkabinen und 642 Außenkabinen (inkl. Suiten) für 1870 Passagiere - 12 Decks - Bauzeit 1 Jahr - gekauft von einer US-Reederei

"Leinen los" ertönte es am 31. August 1997

links - ein Bildausschnitt vom Foto darunter - ein Arbeiter vor den großen Fenstern der ´Mercury` - hier sah man die Schiffsgröße im Vergleich zum Menschen

 

Die ´Galaxy` war ein baugleiches Schiff welches die Reederei ein Jahr zuvor baute und verkaufte

Bevor Besucher die echten Schiffe in der großen Werkshalle zu sehen bekamen wurde ihnen vorab ein Film über die Meyer Werft gezeigt

Das war schon alles interessant - besser noch fand ich den Blick auf das echte  Schiff - die ´Mercury` befand sich mitten im Bau - die späteren Gäste sollten auf höchstem Niveau verwöhnt werden

 

 

 

links unten - Was aussah wie Container übereinander gestapelt waren in Wirklichkeit die einzelnen 12 Stockwerke der ´Mercury`

Bis heute im Jahre 2012 gingen 31 Luxusliner zu den Kunden in die ganze Welt - die ´Mercury` war das 19. Luxusschiff

 Von der Größe eines solchen Kreuzfahrtschiffes war ich mächtig beeindruckt

 

 

 

 

Letzter Start des Tages im Duhner Wattrennen bei Cuxhaven 13.07.2008

dahinter fuhr die ´ELBE 1` in der Fahrrinne vorbei

 

Das Feuerschiff ´ELBE 1`

Die Meyer Werft baute sie innerhalb von 9 Jahren von 1939 bis 1948 - wie alle Feuerschiffe hatte auch sie die Aufgabe

an einer bestimmten Position vor Anker zu gehen und anderen Schiffen Navigationshilfe zu leisten

Die Geschichte der ´ELBE 1` klingt und war sehr abenteuerlich - zu Kriegszeiten 1939 sollte die Meyer Werft gleich 3 Feuerschiffe bauen - als der 2. Weltkrieg begann wurde der Bau von den Nationalsozialisten gestoppt - die Pläne zweier ziviler Schiffsbauaufträge verschwanden in der Schublade, nur die  ´ELBE 1` für die Marine wurde langsam weitergebaut - 1942 war sie fast fertig bis sich 1945 Truppen in den letzten Kriegswochen Papenburg näherten - um sie vor den Bomben der Alliierten zu schützen versenkten Werftarbeiter das Schiff - schon im Sommer 1945 wurde es wieder gehoben doch ohne Baumaterialien ging es nicht weiter - Ende 1945 konnten etwa 50 Mann auf der Werft weiter arbeiten, jedoch gab es keine Transportmittel, deshalb lagen die Prioritäten bei den Reparaturaufträgen - erst 1948 wurde die ´ELBE 1` zu Ende gebaut - es fehlte noch Farbe für das Schiff - Eimer mit rotem, grünem und weißem Lack konnte Joseph-Franz Meyer auftreiben - unglücklicherweise passierte der Bahn beim Rangieren der Güterwagen ein Missgeschick der Waggon mit den Farben entgleiste und hinterließ einen bunten Farbfleck auf dem Bahnhofsgelände - im Juni 1948 nach der Währungsreform gab es über  Nacht neben Schiffsfarben auch wieder alles andere zu kaufen - endlich konnte die ´ELBE 1` nach 9 Jahren ab Kiellegung fertig gestellt werden -  zuerst hieß sie allerdings ´Bürgermeister O’Swald` benannt nach einem gekenterten Feuerschiff

 Für die gesamte Schifffahrt von Papenburg wurde das späte Bauende der ´ELBE 1` zum Glücksfall - weil das Feuerschiff ´ELBE 1` mit öffentlichen  Mitteln bezahlt wurde konnte es auch abgeliefert werden, dafür setzten sich die Behörden ein - dank der ´ELBE 1` wurden die im Krieg zerstörten Eisenbahnbrücken als Klappbrücken in Papenburg und Weener wieder aufgebaut

1988 genau 40 Jahre später endete die lange Karriere von 172 Jahren Feuerschiffe in der Elbmündung vor Cuxhaven - auch die ´ELBE 1` stellte ihren aktiven Dienst ein und wurde dem Wasser- und Schifffahrtsamt Cuxhaven übergeben - der Förderverein Cuxhaven übernahm sie ein Jahr später und  nutzte sie als Museums-Feuerschiff - es folgte eine letztmalige Übernahme 2002 durch den Feuerschiff-Verein ELBE von 2001 e.V. Cuxhaven - die´ELBE 1` fährt auch heute noch zu maritimen Veranstaltungen in anderen Häfen - sie liegt in der Elbmündung vor Cuxhaven

Text Quelle: Meyer Werft - Papenburg

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Am 13. Juli 2008 war ich das erste Mal beim schon legendären 33. Duhner Wattrennen in Cuxhaven mit dabei - mehr Bilder dazu finden Sie hier auf meiner Webseite unter der Rubrik "Show & Event" - zusätzlich schrieb ich eine kleine Geschichte mit zusätzlichen Fotos die in "News & Archiv" zu finden ist

 

 

 

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  Impressionen von Papenburg  

Postkarte

 

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Die Transrapid-Versuchsanlage Emsland (TVE)

Zwischen den Städten Papenburg im Norden und Meppen im Süden wenige Km östlich der Ems sowie einem Teilabschnitt parallel zur Autobahn A31 wurde die 31,8 Km lange Teststrecke im westlichen Teil des Landkreises Emsland in Niedersachsen (D) 1979 gebaut - sie ist ein Testgelände für die Magnetschwebebahn Transrapid - auf der 12 Km langen Geraden wurde am 10. Juni 1993 der Rekord einer Hochgeschwindigkeitsfahrt bis 450 km/h gemacht - ein schwerer Unfall mit 23 Toten und 10 Verletzten ereignete sich am 22. September 2006, dabei stieß der Transrapid 08 bei einem Tempo von 162 km/h mit einem bemannten Werkstattwagen zusammen - seit Ende Mai 2009 ist der Transrapid 09 als Personentransport auf der Strecke unterwegs

 

 

 

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